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A26 Linzer Autobahn Etappe 1

ASFINAG Baumanagement GmbH

Wien, Österreich

Die A 26 Linzer Autobahn ist eines der wichtigsten Projekte zur Verbesserung der Verkehrslage in Linz sowie im Umfeld der oberösterreichischen Landeshauptstadt.
Mit Errichtung der A 26 wird künftig ein Großteil des Verkehrs auf die neue Autobahn verlagert und das städtische Straßennetz entlastet.
Der erste Abschnitt der A 26 ist die neue 4- spurige Linzer Donaubrücke mit den Auf- und Abfahrten zur B 127 Rohrbacherstraße und zur B 129 Eferdingerstraße. Diese Anschlüsse an das Landesstraßennetz befinden sich vollständig im Tunnel.
Die Etappe 1 wird in zwei Baulose unterteilt, die gleichzeitig ausgeschrieben und seriell bzw. parallel hergestellt werden:

Baulos 1: Brückenbau und Straßenbau - Teil 1
Donaubrücke Straßenbaumaßnahmen im Bereich der B129 und der B127,
Errichtung einer Schiffsanlegestelle,
Begleitmaßnahmen: Immissionsschutzwände und Felssicherungsmaßnahmen

Baulos 2: Tunnelbau und Straßenbau - Teil 2
Vortrieb und Innenausbau der beiden Tunnelobjekte AST Donau Nord und Süd,
Portalbauwerke, E-Nischen und Querschläge,
Betriebszentrale Tunnel Süd und Betriebsstation Nord, GSA Betrieb Süd, Stützbauwerke,
Straßenbaumaßnahmen im Bereich der B129 und der B127

Bauwerksbeschreibung Etappe 1 Los 1: Donaubrücke

Das statische System der Linzer Donaubrücke entspricht einer echten, erdverankerten, Hängebrücke. Die Tragseile werden direkt an den vorhandenen Steilufern verankert. Die guten geologischen Verhältnisse mit einem hochbelastbaren Felsgestein erlauben eine Verankerung großer Kräfte mit Felsankern und begünstigen eine direkte Abhängung von den Flanken der Steilhänge. Beide Tragseile jeder Brückenhälfte werden zu einem Verankerungspunkt geführt und in einem Fundamentblock verankert.

Los 2: Anschlussstellen (Tunnels)

Die Tunnelbaumaßnahmen der AST Donau Süd und Nord unterteilen sich in Fahr- oder Hauptröhren und in Rampen. Die Vortriebe erfolgen zyklisch im Sprengverfahren.
Die Gesamtvortriebsstrecke beträgt ca. 3 km. Die Ausbruchs- und Abtragmassen betragen gesamt rd. 450.000 m3, die Großteils mit dem Schiff abzutransportieren sind.
Eine Besonderheit bilden die Querschnitte der Verzweigungsbereiche, die eine sehr große Spannweite mit Ausbruchsflächen an den breitesten Stellen im Süden von ca. 300 m2 und im Norden ca. 370 m2 aufweisen.
Zur Ausführung gelangen zwei-, drei- und vierstreifige Querschnitte, mit einer maximalen Fahrbahnbreite von 14,50 m.

Wesentliche Herausforderungen

  • Komplexer Bauablauf infolge Wechselwirkungen bei der Herstellung von Brücke und Tunnels
  • Extrem beengte Platzverhältnisse: Unzureichende BE-Flächen und erschwerte Zu- und Abfahrten in und aus BE-Flächen
  • Innenstadtlage: Verkehr auf B127 Rohrbacher Bundesstraße kollabiert zeitweise bereits ohne Baustelleneinwirkung
  • Strenge Immissionsauflagen aus UVP-Bescheid

Leistungen ÖBA / Projektsteuerung

  • Variantenvergleich: serielle oder parallele Bauherstellung für Brücke und Tunnels
  • Adaptierung bzw. Erstellung einer neuen Bauloseinteilung
  • Erstellung der Bauausschreibungen (Los 1, Los 2 und Loskombination) für eine Teilleistungsvergabe inkl. Angebotsprüfung und Vergabe
  • Erstellung einer Kostenschätzung für die Hauptbaumaßnahmen und aller DL-Ausschreibungen
  • Erstellung aller Dienstleisterausschreibungen inkl. Angebotsprüfung und Vergabe, sowie einigen Bauausschreibungen für Kleinbaumaßnahmen

Fakten zu dem Projekt

Brücke:

Spannweite 305,55 m

Länge Hauptseile 500 m

Breite Brückendeck 22,54 m

Bauhöhe 2,53 m ohne Belag

Haupttragseile Bündel, 12 einzeln vollverschlossene Spiralseile
d = 145 mm

Abstand der Hänger 14,55 m

Hängerseile Durchmesser von 95 mm

Mögliche Belastung 3.100 Tonnen

Eigengewicht 12.900 Tonnen

Tunnel:

Gesamtvortriebsstrecke 3.200 m

Hauptröhren 1.100 m

Rampen mit sehr engen Radien 2.090 m

Pfeilerstollen ca. 20 m

 

Dienstleistungen:

Örtliche Bauaufsicht und Projektsteuerung

Beim Bau der Etappe 1 der A 26 Linzer Autobahn ist Halbzeit

Am Dienstag, dem 8. März erfolgte, traditionell durch die Tunnelpatin ausgelöst, der letzte Tunneldurchschlag. Mit einer gewaltigen Sprengung, der zur Gänze im Berg verlaufenden Auf- und Abfahrten der Hängebrücke der A26 wurden die Ausbruchsarbeiten abgeschlossen. Das nun fertig ausgebrochene Tunnelsystem hat insgesamt eine Länge von 3.200 Metern.

Beim Bau der neuen Hängebrücke sind bereits die Hälfte der Tragseile eingezogen. Mit der Montage der Brückenelemente wird noch in diesem Jahr gerechnet, sodass im Herbst 2024 die ASFINAG die neue Donaubrücke gemeinsam mit den Anbindungen zu den nord- und südlich der Donau liegenden Bundesstraßen – das ist der erste Abschnitt der A 26 Linzer Autobahn – für den Verkehr freigegeben werden kann.

Hängebrücke
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Andreas Wutschl - BU Head of Infrastructure Austria, BU Manager Project Management Austria
Andreas Wutschl
BU Head of Infrastructure Austria, BU Manager Projekt Management Österreich

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Wilhelm Keplinger - Business Manager Large Projects
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