Elektrizitätswerk der Stadt Zürich - Unterwerk Oerlikon
Sichere elektrische Energieversorgung für 400'000 Einwohner für die nächsten 100 Jahre
Dank dem Unterwerk Oerlikon ist Zürich mit einer stabileren Stromversorgungsquelle ausgestattet und reduziert die CO2-Emissionen für die kommenden Generationen.
Zürich boomt und ist eine der am schnellsten wachsenden Städte der Schweiz. Um die mehr als 400’000 Einwohner Zürichs dauerhaft mit Strom zu versorgen, müssen die Stromnetze daher stabil sein und eine ausreichende Kapazität bieten. Zum Ausbau dieser Netzkapazität startete das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) ein Projekt zur Schaffung eines neuen Unterwerks. Dieses soll die Spannung von 150 kV in 22 kV umwandeln und somit einem moderneren Standard entsprechen.
Da freie Grundstücksflächen in Zürich Mangelware sind, stellte das ewz sich der Herausforderung, das Unterwerk Oerlikon unterirdisch auf drei Geschossen zu errichten. Zudem entstand über dem Unterwerk ein Gebäude mit Garderoben, Büro-, Schulungs- und Aufenthaltsräumen. Da der Grossteil des Bauwerks unterirdisch angelegt ist, erforderte das Vorhaben exzellente Hoch- und Tiefbautechniken. Im Unterwerk Oerlikon kam eine neue Isolationsgastechnik (die von ABB entwickelt und geliefert wurde) zum Einsatz. Durch diesen neuen Ansatz können die Treibhausgase während der Lebensdauer der dort genutzten Schaltanlage um bis zu 50% reduziert werden.
Herausforderungen im Projekt
AFRY nahm die Arbeiten als Generalplaner in Angriff, welches eine Reihe besonderer Eigenschaften aufwies. Dazu gehörte beispielsweise der sogenannte «Guckkasten», ein grosses Schaufenster, durch das die Besucher des oberirdischen Gebäudes den Betrieb der Transformatoren unter der Erde beobachten können. Wir hatten zudem den anspruchsvollen Auftrag, das Unterwerk so zu konzipieren, dass die Transformatoren das oberirdische Gebäude beheizen. Zur Rückhaltung des Grundwassers, welches die Konstruktion umgibt, entwarf unser Expertenteam eine Doppelwandkonstruktion und gewährleistete so den sicheren Betrieb in Oerlikon. Während der verschiedenen Phasen des Projekts waren Teams von bis zu 20 Projektmanagern, Ingenieuren und weiterem technischen Personal beteiligt.
Eine weitere Herausforderung des Projekts bestand im Baugrund selbst. Dieser war angesichts des in dieser Region schwachen Untergrunds und hohen Grundwasserspiegels problematisch. Daher musste besonderes Augenmerk auf die Abdichtung gelegt werden.
Ein derart komplexes Projekt bringt zahlreiche geologische und gestaltungstechnische Herausforderungen mit sich. Unter grossem Zeitdruck und unter sehr schwierigen Bedingungen wurden die hochgesteckten Ziele erreicht. Das Projekt ist auch ein Aushängeschild für die Stadtregierung, da es der Bevölkerung die Gelegenheit bietet, das Unterwerk zu besichtigen oder einfach von der Galerie aus einen Blick darauf zu werfen.
Fakten zum Projekt
Kunde: Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz)
Dienstleistungen: Generalplanung, Sanierung kontaminierten Baugrunds, Tiefbau (Aushub), Hochbau, HLKS-Planung, Bauleitung, Vermessung (Resonanz und Verdichtung)
Bearbeitungszeitraum: 2012 - 2015
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