
STEP Aïre2+ Vernier GE
Erweiterung der biologischen Stufe mit einer zusätzlichen Biofiltrations- und Neubau einer EMV-Stufe
Mit einer Kapazität von 1 Mio. Einwohner ist sie die grösste ARA der Schweiz. AFRY erhielt das Gesamtleitungsmandat in Ingenieurgemeinschaft.
Sie ist eine der grössten Abwasserreinigungsanlage der Schweiz – die STEP d’Aïre. Sie behandelt das Abwasser der Stadt Genf, aus 24 Kantonsgemeinden und Gemeinden aus dem benachbarten Frankreich und bewahrt so die Wasserqualität der Rhône.
AFRY erhielt das Gesamtleitungsmandat in Ingenieurgemeinschaft BG-AFRY-CCHE (Team2+) für die Projektierung, Realisierung und Fachplanungen für alle Gewerke. Im Projekt ARA Aïre2+ wird die Kapazität der Anlage durch die Erweiterung der Biofiltrationsstufe mit einer neuen C/DN-Stufe erhöht. Das Spülwasser der biologischen Stufen wird mit einer Flotation vorbehandelt und der Schlammbehandlung zugeführt. Den gesetzlichen Anforderungen zur Behandlung von Mikroverunreinigungen wird durch den Neubau einer neuen Behandlungsstufe mit Ozonung und Filtration entsprochen.
Durch eine Rezirkulation des behandelten Abwassers zum Zulauf wird eine weitergehende Stickstoffelimination (Denitrifikation) als technisch und wirtschaftlich optimale Lösung ermöglicht. Die Bauwerke werden auf minderwertigem, teilweise stark belastetem Boden errichtet.

Das Projekt ist Teil eines Leuchtturmprojektes der Abteilung Smart City der Stadtwerke von Genf. Mit dem Ziel ein Optimum bei Energie- und Umweltbilanzen zu erzielen, werden mehrere Grossprojekte (u.a. Erweiterung der Wasserstrasse, neue Verbrennungsanlage, 6 Wärmepumpeneinheiten zu je 17.5 MW, Photovoltaikanlagen, Fernwärmenutzung) auf dem Gelände der Kläranlage parallel umgesetzt. Eine besondere Herausforderung ist dabei die anspruchsvolle Etappierung sowie die Abstimmung aller Gewerke zwischen den Projekten. Die komplette Projektbearbeitung wird mit der BIM-Methode durchgeführt, Konflikte können so effizient und frühzeitig erkannt werden.
Nach Durchführung einer Vorstudie durch AFRY zur Festlegung der Verfahrensstufen in 2018 erarbeitet AFRY mit seinen Partnern im Zuge des Generalplanermandats in der weitergehenden Projektierung optimierte Verfahrenskonzepte. Durch vorgezogene Submissionen und Vergaben der Hauptverfahrensstufen werden die Geometrien der Bauwerke und Kosten schon in der frühen Projektierungsphase (Vorprojekt) bestimmt. Nach Baugenehmigung und Kreditfreigabe wird der Ausbau der Kläranlage von AFRY und seinen Partnern bis 2026 umgesetzt. Die Ingenieurgemeinschaft wurde aufgrund seiner grossen Erfahrung bei der Planung und Realisierung von Biofiltrationsverfahren und von Mikroverunreinigungsstufen mit dem Mandat beauftragt. SIG wird auch von den Kompetenzen im Team2+ zur Abwicklung von zahlreichen Projekten im komplexen Umfeld und auch bei Bauten auf schwierigem Baugrund profitieren.
Fakten zum Projekt
Kunde: Services industriels de Genève (SIG)
Dienstleistungen: Vorstudie, Machbarkeitsabklärung mit Situationsanalyse, Vorprojekt mit vorgezogenen Submissionen, Bau- und Bewilligungsprojekt, Ausschreibungen, Ausführungsprojekt, Realisierung bis und mit IBN
Ausbaugrösse: 1'000'000 EW
Bearbeitungszeitraum: 2019 – 2022 Projektierung, 2023 – 2026 Realisierung

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