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Politische Veränderungen in der EU und Deutschland und ihre Auswirkungen auf Industrie und Klimaziele

Politische Veränderungen in der EU und Deutschland und ihre Auswirkungen auf Industrie und Klimaziele

Die neu gebildete EU-Kommission und die bevorstehenden Bundestagswahlen in Deutschland werden die europäische und die globale Industrie beeinflussen. Dabei werden sich die bevorstehenden Initiativen der Europäischen Kommission am „competitiveness compass“, dem Kompass für Wettbewerbsfähigkeit orientieren.

Im Mittelpunkt der Ankündigungen stehen dabei die Produktivitätssteigerung durch die Schließung der Innovationslücke, die Vorlage eines gemeinsamen Plans für Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit, die Überwindung von Fach- und Arbeitskräftemangel, der Bürokratieabbau und die Senkung der Energiepreise.

Zu den wichtigsten Programmen gehören der „Competitiveness Act“, der „Competitiveness Fund“ und der „Clean Industrial Deal“, mit einer neuen Strategie, die auf dem „Green Deal“ aufbaut sowie einer für 2026 geplanten Überarbeitung der CO2-Emissionsnormen. Die Kommission betont die Bedeutung stabiler CO2-Normen für die langfristige Investitionsplanung und plant eine gezielte Änderung, um E-Fuels mit einzubeziehen. Die Europäische Volkspartei drängt darauf, das Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 zu überarbeiten, um Ausnahmen für alternative Kraftstoffe aufzunehmen und einen CO2-Korrekturfaktor einzuführen.

Die Überarbeitung der ETS-Richtlinie im Jahr 2026 wird die Einführung des Abfallmanagements in das EU-ETS ab 2028, die Integration von Kohldioxidentfernung und die Hinzufügung internationaler Flüge ab Januar 2027, diskutieren. Die Energiebesteuerungsrichtlinie zielt hingegen darauf ab, die Energiebesteuerung mit den Klimazielen in Einklang zu bringen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die industrielle Dekarbonisierung zu beschleunigen.

Zu den Zielen gehören die Vereinfachung von Verwaltungsprozessen, die Entwicklung von Leitmärkten und die Mobilisierung privater Mittel, mit Initiativen wie dem Aktionsplan für erschwingliche Energie, dem Gesetz zur Beschleunigung der industriellen Dekarbonisierung, dem Chemieindustrie-Paket und dem Aktionsplan für die Automobilindustrie.

Das Klimaziel für 2040 sieht eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 90 % vor, mit einem Vorschlag zur Überarbeitung des europäischen Klimagesetzes bis Ende 2025, um dieses Ziel zu verankern und einen Rahmen für die Klimapolitik nach 2030 zu entwickeln.

Klimaziele mit wirtschaftlichen Prioritäten in Einklang bringen

Während Ursula von der Leyen und die Kommission ihr Engagement für die Klimaziele des Europäischen Grünen Deals betonen, gehen die vorherrschenden Themen bei den bevorstehenden Bundestagswahlen in Deutschland in die gleiche Richtung und konzentrieren sich auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Ankurbelung der Industrie und der weitgehend exportabhängigen deutschen Wirtschaft.

Obwohl Nachhaltigkeit und grüne Politik weiterhin auf der Agenda stehen, insbesondere für die Grünen, haben die konservativen Parteien einen ausgewogeneren Ansatz angekündigt, der sich auf Wirtschaftswachstum und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie konzentriert, wobei Energiepreisreduzierungen und Investitionen in grüne Technologien und Infrastruktur im Vordergrund stehen.

Trotz der erheblichen Fortschritte, die die scheidende Regierung beim Ausbau erneuerbarer Energien erzielt hat, steht die neue Regierung vor einer schwächelnden Wirtschaft, die für die weitere Akzeptanz der Klimapolitik herausfordernd sein dürfte. Die Forderungen der deutschen Industrie an eine neue Regierung gehen in die gleiche Richtung: Bürokratieabbau, stabile und erschwingliche Energie, Handelspolitik zum Schutz deutscher Unternehmen vor unlauterem Wettbewerb und Arbeitsmarktreformen zur Behebung des Fachkräftemangels.

Branchen durch regulatorische Komplexität führen

Deutschland setzt wie andere Mitgliedstaaten bereits verabschiedete EU-Rechtsvorschriften um, wird aber vermutlich einige Fristen verpassen. Obwohl die EU die Entwicklung und Vereinfachung von Rechtsvorschriften zur Förderung von Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum prüft, ist es immer schwieriger zu verstehen, welche Rechtsvorschriften umgesetzt werden und welche Chancen und Herausforderungen sich auf die Geschäftstätigkeit von Industrieunternehmen auswirken könnten.

AFRY Management Consulting hilft Ihnen dabei, diese komplexen Herausforderungen zu verstehen und zu meistern. Mit der tiefen Expertise in regulatorischen Rahmenbedingungen, Markttrends, strategischer Planung und operativer Exzellenz unterstützt AFRY Management Consulting Unternehmen bei der Entwicklung robuster Strategien, um ihr Geschäft zu sichern und Klimaziele zu erreichen. Dank des kundenorientierten Ansatzes hilft AFRY Management Consulting Unternehmen dabei, sich an neue Vorschriften anzupassen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu optimieren und Chancen in einem anspruchsvollen Marktumfeld zu nutzen.

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Thomas Hoppe - Senior Principal, AFRY Management Consulting

Thomas Hoppe

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Henna Poikolainen - Director, Head of Renewable Fuels & Chemicals, AFRY Management Consulting

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