Fluss Alte Elde

22. März: Weltwassertag

Nachhaltigkeit und eine klimagerechte Gewässer-planung gehen bei AFRY Hand in Hand

Zum Weltwassertag wollen wir die Bedeutung vom Schutz unserer Gewässer hervorheben. Täglich arbeiten eine Vielzahl an Wasser-Experten bei AFRY an diesem Thema.

Fluss im Grünen
©AFRY

2023 steht der Weltwassertag unter dem Motto "Accelerating Change“ (Beschleunigung des Wandels). Dieses Motto soll auf die rasant zunehmenden Veränderungen durch den Klimawandel und die damit einhergehenden Herausforderungen aufmerksam machen und verdeutlichen, dass alle aufgerufen sind, schnell zu handeln.

Übergeordnetes Ziel ist dabei, den Wasserhaushalt und unsere Gewässer für die Zukunft so zu stärken, dass Extremsituationen und Belastungen besser gelöst werden können.

Wir bei AFRY arbeiten mit großer Motivation bei allen Gewässerprojekten daran dieses Ziel zu erreichen und somit auch unseren Beitrag zur klimagerechten Gewässerplanung und Nachhaltigkeit zu leisten.

Aber wie sieht das konkret bei unseren Projekten aus?

Aktuell bearbeiten wir bei AFRY eine Vielzahl von Renaturierungen von Fließgewässern (Gewässerrenaturierung | AFRY).

Ziel ist es, dass diese Gewässer im Sinne der europäischen Wasserrahmenrichtlinie den Zustand „gut“ erreichen. Oft sind die Fließgewässer begradigt, verbaut, mit Querbauwerken versehen oder verlaufen durch Rohrleitungen. In diesem Zustand entsprechen sie weder den Zielen der Wasserrahmenrichtlinie, noch können die Fließgewässer gut auf die zukünftigen Änderungen des Klimawandels reagieren.

In unseren Planungen wird der Rückbau der Bauwerke, die Initiierung von eigendynamischen Entwicklungen, die Verbesserung vom Wasserrückhalt und die gesamthafte Betrachtung des Fließgewässers und seiner Aue berücksichtigt.

Durch die Reaktivierung von Altarmen oder durch die Herstellung des typgerechten Gewässerprofils wird das Rückhaltevermögen erhöht, so dass zukünftig Wassermengen aus starken Niederschlägen besser im Gewässer zurückgehalten werden können. Auf der anderen Seite wird auch das Niedrigwasser in unserer Planung betrachtet. Oftmals werden für Niedrigwasser, insbesondere bei kleinen Gewässern, eine gesonderte Rinne oder kleine Schwellen vorgesehen, so dass mehr Wasser zurückgehalten werden kann.

Fluss mit Steinen
©AFRY
Köppernitz 2018
Köppernitz 2021
Köppernitz 2022
Köppernitz 2018
Köppernitz 2021
Köppernitz 2022

Bei AFRY werden alle Leistungsphasen, von der Vorplanung über die Genehmigung bis zur Ausschreibung und Bauüberwachung, durchgeführt. Dadurch können wir nicht nur mit der Planung eine Verbesserung der Gewässer vorsehen, sondern auch aktiv bei der Umsetzung auf der Baustelle mitwirken.

Die Bauüberwachung hat im Bereich Gewässerrenaturierung eine große Bedeutung, da die Maßnahmen oftmals vor Ort an die Standorte angepasst werden müssen.

 

Totholz am Flussbett
©AFRY

Ein gutes Beispiel hierfür sind Elemente aus Totholz, welche als Kleinstlebensraum und Strömungselemente im Fließgewässer funktionieren.

Diese sind individuell in die Böschungen einzubinden, gegen Abschwemmen zu verankern und entsprechend der Strömung im Gewässer anzuordnen.

Unseren Mitarbeitenden ist es wichtig, sich projektübergreifend auszutauschen und Erfahrungen weiterzugeben.

Dadurch können wir nicht nur maßgeblich bei der zukünftigen Gestaltung der Gewässer mitwirken, sondern auch unser Fachwissen bei jedem weiteren Projekt im Sinne der Nachhaltigkeit einbringen.

Kontakt für weitere Informationen

Mariela Weiß - Abteilungsleiterin Gewässerrenaturierung Hamburg & Schwerin

Mariela Weiß

Abteilungsleiterin Gewässerrenaturierung Hamburg & Schwerin