Geotechnische Bauaufsicht A26 Linzer Stadtautobahn, Oberösterreich

Geotechnische Bauaufsicht A26 Linzer Stadtautobahn, Oberösterreich

Bildquelle: Copyright - ASFINAG

Die A26 Linzer Autobahn soll nach Fertigstellung die Verkehrslage in Linz sowie im Umfeld verbessern. So soll ein Großteil des Verkehr künftig auf die neue Autobahn verlagert werden, damit das städtische Straßennetz entlastet wird

Die Autobahn wird zu 85 Prozent (ca. 4km) unterirdisch und über 2 Brücken verlaufen (Donau und Westbahn). In der ersten Bauphase wird die Donaubrücke samt Rampentunnel und Haupttunnel errichtet.

Die Geotechniker der AFRY Austria GmbH übernehmen seit 2019 die geotechnische Bauaufsicht dieses Projektabschnittes sowohl Obertage als auch Untertage.

Zur Hauptaufgabe des Geotechnikers OT zählt die Überwachung der Bohrungen, des Einbaus und des Injizierens der bis zu 70m langen Litzenanker zum Rückverankern der technisch aufwendig herzustellenden Ankerblcke zum Abspannen der Seile der frei hängende Donaubrücke. Hierbei ist vor allem auf eine präzise Herstellung der Anker zu achten. Eine geringe Abweichung und somit eine Beeinflussung der benachbarten Haftstrecken könnte das Bauwerk bereits gefährden. Zusätzlich übernimmt der Geotechniker OT die Überprüfung der geodätischen Messquerschnitte an Böschungen und Voreinschnitten der einzelnen Tunnel. Die Überwachung der Installationen zur Böschungssicherung und des Steinschlagschutzes gehört ebenso zu seinen Aufgaben.

 

 

Geotechnische Bauaufsicht A26 Linzer Stadtautobahn, Oberösterreich
Geotechnische Bauaufsicht A26 Linzer Stadtautobahn, Oberösterreich

Für alle geotechnischen Belange, die mit dem Bau der Rampen- und Haupttunnel in Verbindungen stehen, ist der Geotechniker UT zuständig. Seine Hauptaufgabe besteht in der Auswertung der geotechnischen Messquerschnitte, d.h. Vermessung, Extensiometer und Messanker, der geologischen Dokumentationen und Vergleich mit der geotechnischen Prognose. Aus diesen Ergebnissen wird eine Einschätzung des geotechnischen Verhaltens in den kommenden Tunnelmeter abgegeben und eine Empfehlung für die Ausbaufestlegung erstellt. Bereiche mit erhöhten Wasserzutritten werden vom Geotechniker abgegrenzt und ein Vorschlag für Gebirgsinjektionen unterbreitet. Zusätzlich werden durch den Geotechniker UT Messungen der durch den laufenden Vortrieb verursachten Erschütterungen und Setzungen an Gebäuden in unmittelbarer Nähe der Trasse veranlasst, gesichtet und auf ihre Plausibilität geprüft.

 

 

Fakten zu dem Projekt

Auftraggeber: ASFNIAG Baumanagement AG

Dienstleistungen:

  • Geotechnische Bauaufsicht OT/UT
  • Geotechnische Beurteilung im Vortrieb und Obertage
  • Ausbauempfehlungen
  • Gebirgsinjektionen
  • Überwachung der Herstellung von Litzenankern >2000kN
  • Überprüfung Felsvernetzungen und Steinschlagschutz
  • Überprüfung von Verformung und Setzungen
  • Überprüfung von Erschütterungswerten

Bearbeitungszeitraum: 2019 – laufend

Location: Linz, Oberösterreich, Österreich

Johanna Patzelt - Business Manager, Geotechnic & Geophysic
Johanna Patzelt
Business Manager, Geotechnik & Geophysik

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