Nathalie Ciotti
Vielfalt und Inklusion ist mir wichtig.
«Vielfalt und Inklusion ist mir wichtig, auch wenn unsere Arbeitsmethoden und -mittel manchmal sehr unterschiedlich sind. Wir teilen dieselben Werte, die Atmosphäre ist sehr positiv und der Respekt vor dem Gegenüber ist trotz Sprachbarrieren sehr stark ausgeprägt.»
Nathalie, du arbeitest in der Verkehrsplanung. Was fasziniert und inspiriert dich?
Bei Sanierungsprojekten, aber auch in unserem Leben generell, ist Mobilität ein zentrales Thema. Zusammen mit den Umweltproblemen steht die Mobilität im Mittelpunkt verschiedener Aspekte. Ich finde es sehr spannend, wie viele unterschiedliche Instrumente wir zur Verfügung haben und auch, an welchen Zielen und Projekten wir arbeiten können. Es sind oft Projekte in vielfältigen Rahmenbedingungen mit multidisziplinären Teams. Mobilität ist wirklich in allen Bereichen der öffentlichen Aktivitäten präsent und meine Leidenschaft ist diese Vielfalt in den Projekten: von der Planung eines Parkplatzes bis hin zur Gestaltung eines Platzes für verschiedene Nutzerinnen und Nutzer. Ich finde es auch sehr bereichernd, mit verschiedenen Leuten zusammenzuarbeiten: nicht nur mit anderen Ingenieuren, sondern auch mit Architekten, Spezialisten aus anderen Bereichen und manchmal sogar mit Künstlern!
Für mich ist es die gute Zusammenarbeit sehr wichtig und den Bedürfnissen der Gemeinde oder des Auftraggebers im Allgemeinen gerecht zu werden. Diese Bedürfnisse richtig zu verstehen und was das für die Ziele des Mobilitätsprojekts bedeutet, ermöglicht es mir, den Kunden bei der Suche nach einer Lösung gut zu beraten.
Manchmal umfasst das Projekt eher technische Elemente. Dann ist es wichtig, dass ich mich mit internen Kollegen abstimmen kann, um ausgewogene und nachhaltige Lösungen anzubieten. Zum Beispiel die Zusammenarbeit bei der Analyse der Lärmauswirkungen einer neuen Anlage in der Gemeinde Aigle, die auf der Grundlage des zusätzlich erzeugten Verkehrs durchgeführt wurde, oder das mit Kollegen aus Zürich eingereichte Angebot zur Analyse und Steuerung der Fussgängerströme innerhalb der Vaudois Arena.
Inwiefern bietet dir AFRY ein gutes Umfeld zum Vernetzen, damit du Mehrwert für deine Kunden generieren kannst?
AFRY bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich zu vernetzen und mit verschiedenen Kompetenzen in Neuchâtel, in Zürich und auch im Tessin zusammenzuarbeiten. Es ist sehr bereichernd zu wissen, dass ich eine Kiste mit Ressourcen von Kolleginnen und Kollegen habe, die den Kunden Leistungen anbieten können. Wir haben nicht alle Kompetenzen in Lausanne, aber wir haben sie andernorts im nationalen oder internationalen Expert:innen-Netzwerk von AFRY.
Ein besonderer Zusammenhang besteht zwischen der Mobilität und Digitalisierung, z. B. mit vernetzten Autos und autonomen Fahrzeugen. Hier können wir von den zukunftsweisenden Entwicklungen und Erfahrungen unserer Kolleg:innen in Schweden und Norwegen profitieren.
Was waren Schlüsselmomente, die du in der Zusammenarbeit mit deinen Kolleg:innen erlebt hast?
Auch wenn unsere Arbeitsmethoden und -mittel manchmal sehr unterschiedlich sind, teilen wir dieselben Werte, die Atmosphäre ist sehr positiv und der Respekt vor der Vielfalt ist trotz Sprachbarrieren sehr stark ausgeprägt. Die Arbeit bei AFRY hat mir auch die Möglichkeit gegeben, mit verschiedenen Regionen der Welt in Kontakt zu kommen.
Wie fördert dein Projekt die nachhaltige Nutzung von Mobilität?
Ich arbeite im Projekt "Gestion coordonnée du trafic d'agglomération - GCTA" (Koordiniertes Verkehrsmanagement in der Agglomeration) für die Agglomeration Lausanne-Morges. Ziel dieses Projekts ist es, multimodale Erreichbarkeitsstrategien für den Fall eines Ereignisses wie Unfälle, Bauarbeiten oder Veranstaltungen zu entwickeln.
Das Projekt umfasst drei Hauptbereiche:
- Die Erstellung von Plänen für ein integriertes Mobilitätsmanagement (IMP) für jeden betroffenen Strassenabschnitt.
- Die Definition der für die Umsetzung erforderlichen Ausrüstung und ihrer Standorte.
- Die Organisation des Systems (in Zusammenarbeit mit der Elektromechanik).
Bei diesem Projekt ist AFRY für die Leistungen in den Bereichen Mobilität und Verkehr verantwortlich. Es handelt sich um ein sehr umfassendes Projekt, das zahlreiche Abstimmungen insbesondere mit den öffentlichen Verkehrsmitteln beinhaltet. Die Strategien zur Verkehrsverlagerung beinhalten auch die Verlagerung auf ein anderes Verkehrsmittel. Die in das Konzept integrierte Multimodalität führt zu einer Wahl der Fortbewegungsart durch den Nutzer, der sich für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, des Fahrrads oder sogar des Fusswegs entscheiden wird!
Das Hauptziel der Verkehrsmanagementzentrale ist es, den Strassenverkehr durch die Aktionen der Verkehrsbetreiber zentral und koordiniert zu steuern. Die Folgen des Systems sind eine bessere Verteilung der Verkehrsströme und weniger Staus, was sich positiv auf die Luftverschmutzung und Lärmbelästigung auswirkt.
Ausserdem können wir sagen, dass eine Managementzentrale eine Basisplattform für die Smart City und Potenziale zur Förderung nachhaltigerer Verkehrsarten bietet.
Was ermöglicht es dir bei AFRY, deinen Arbeitsalltag auf nachhaltige Weise zu gestalten?
Ich profitiere von flexiblen Arbeitsumfeld, die wir seid COVID implementiert haben und die mittlerweile zur Normalität geworden sind. Dies ermöglicht mir, effizient von zu Hause zu arbeiten, und sorgt für eine gute Work-Life-Balance. AFRY ermöglicht es mir ausserdem, 80% zu arbeiten, was eine sehr gute Massnahme für meine persönliche, nachhaltige Entwicklung ist.