Aurora Line - für die Energiewende in der Nordischen Industrie
Ausbau des Übertragungsnetzes und Erhöhung der Stromhandelskapazität zwischen Schweden und Finnland um 40-45 %
Die Stärkung des schwedischen Stromnetzes ist von entscheidender Bedeutung für einen schnellen und wirksamen Übergang zu einer umweltfreundlichen Industrie in Nordschweden. Die Aurora Line, eine neue 400-kV-Dreiphasenwechselstrom-Übertragungsleitung, die zwischen Messaure in Schweden und Pyhänselkä in Finnland verlaufen wird, ist eines der Schlüsselprojekte, die zu diesem Übergang und zu einer effizienteren grenzüberschreitenden Stromübertragung beitragen werden.
AFRY hat detaillierte Planungs- und technische Dienstleistungen für den Bau von 90 km der Aurora Line in Schweden erbracht.
Das schwedische Stromnetz steht im Zuge des wachsenden Elektrizitätsbedarfs der Gesellschaft vor großen Herausforderungen. Der jüngste Bericht von Energiföretagen (schwedischer Handelsverband, dem fast 400 Energieunternehmen angehören, die Energie produzieren, verteilen, verkaufen und speichern) geht von einer Verdoppelung des jährlichen Stromverbrauchs bis 2045 aus. Viele Großindustrien stellen auf die Elektrifizierung ihrer Betriebe und die Dekarbonisierung ihrer Produktionsprozesse um, was eine erhebliche Steigerung der elektrischen Energieversorgung erfordert. Um all dies zu ermöglichen, müssen die bestehenden Stromleitungen und Umspannwerke in beiden Ländern ausgebaut werden.
Die Aurora Line ist ein zentrales Projekt zur Beschleunigung der industriellen Energiewende in den nördlichen Regionen Schwedens und Finnlands, denn sie wird das Stromübertragungsnetz stärken und es sicherer und flexibler machen.
380 km durch Finnland und Schweden
Svenska kraftnät und der finnische Übertragungsnetzbetreiber Fingrid arbeiten gemeinsam am Bau der Aurora Line, einer 400-kV-Wechselstrom-Übertragungsleitung mit einer Gesamtlänge von 380 km, von denen etwa 180 km in Schweden liegen. Das Projekt soll nach seiner Fertigstellung die Stromübertragungs- und -handelskapazitäten zwischen Schweden und Finnland um 40 bis 45 % erhöhen und damit die Versorgungssicherheit verbessern und zu einer effizienteren Nutzung des Stromsystems sowie zu einer verbesserten Regel- und Reservekapazität beitragen. Es wird erwartet, dass die Leitung bis 2025 in Betrieb genommen wird.
Detaillierte Planung der Übertragungsleitung in Schweden
In der ersten Phase führte AFRY gemeinsam mit Svenska kraftnät eine detaillierte Planung der ersten 90 km zwischen Messaure und Dockasberg durch. Dazu gehörten die genaue Planung und Trassierung der Stromleitung, die Auswahl geeigneter Masten sowie deren detaillierte Planung. AFRY hat auch die Baugrunduntersuchungen für den Leitungsverlauf durchgeführt.
Während das Projekt in die Bauphase übergeht, wird AFRY weiterhin die technische Beratung zur Verfügung stellen und eng mit Svenska kraftnät und den Auftragnehmern zusammenarbeiten.
Nora Kronvall ist Projektmanagerin bei AFRY und für die Leitung, Planung und Koordinierung des Projektteams verantwortlich.
- Nora Kronvall
Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse
Am 5. Oktober 2023 erteilte die Regierung eine Netzkonzession für die Aurora Line, so dass Svenska kraftnät mit dem Bau der Leitung in Schweden beginnen kann. Dieses Projekt wurde von der Europäischen Kommission als "Vorhaben von gemeinsamem Interesse" anerkannt, was seine entscheidende Rolle für den gemeinsamen europäischen Strommarkt unterstreicht.
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